Der Verkauf von Unternehmensanteilen ist eine Möglichkeit, die Altersvorsorge auch spät noch auf sichere Beine zu stellen.
Unternehmensanteile für die Altersvorsorge
Passende Lösung nach einem bewegten Arbeitsleben
Erik Spiekermann ist typografischer Gestalter und blickt auf eine bewegte berufliche Laufbahn zurück. In Berlin gründete er 1979 mit einem Partner die Agentur MetaDesign, die er bis zu seinem Ausscheiden 2001 zum größten Designbüro Deutschlands ausbaute. Weshalb Spiekermann die private Finanzplanung lange vernachlässigte, über einen großen Schockmoment und wie er schließlich durch Verkauf von Unternehmensanteilen seine Altersvorsorge sicherte, davon berichtet er im Video.
Gedanken an Altersvorsorge lange verdrängt
Spiekermann sieht seine Stärken beim Gestalten, zum Beispiel von Kommunikationsprozessen oder auch von Schriften. Als Kreativer mit Überzeugungstalent brennt er für seine Ideen und Lösungen. Kreativen sagt man nach, sie würden sich nicht sonderlich für Zahlen interessieren. Im Fall von Erich Spiekermann traf das lange Zeit zu. Bilanzen und Buchhaltung, das waren für ihn Themen, die er vermied oder delegierte. Sich um die Vorsorge zu kümmern, das empfand er fast schon als spießig.
Ohne Plan planen
Quelle: Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Der Schock: 65 Euro Rente nach Jahrzehnten im Beruf
Spiekermann war Eigentümer von MetaDesign, machte zwei Mitstreiter zu Anteilseignern und schied 2001 wegen Differenzen aus. Ein Neuanfang war angesagt, und ehe er sich versah, war er erneut Chef von 70 Mitarbeitern. Die negative Erfahrung ließ die Frage nach der Existenzsicherung aufkommen. Er erkundigte sich bei der Rentenversicherung nach seinen Ansprüchen: 65 Euro Rente monatlich – nach mehr als 30 Berufsjahren. Ein Schock und Erweckungsmoment. Was Spiekermann nicht bedacht hatte: Er bezog zwar stets sein Gehalt aus seiner Firma, in die Rentenkasse hatte er jedoch auf diesem Weg kaum etwas eingezahlt. Ein häufiger Fehler von Unternehmern: Entnahmen nicht zu dokumentieren, Privates und Betriebliches nicht ausreichend zu trennen.
Kurve gekriegt: Unternehmensanteile schrittweise veräußert
Mit 60 machte sich Erik Spiekermann an die Altersvorsorge. Im Laufe von sieben Jahren verkaufte er seine Unternehmensanteile an seine Mitarbeiter. Der Erlös aus diesem schrittweisen Verkauf, der steuerlich vorteilhaft ist, ist nun wesentlicher Teil seiner Altersvorsorge. Als kreativer Macher hat Spiekermann die Kurve damit noch einmal gekriegt. Doch sein Beispiel zeigt: Inhaber sollten sich nie ausschließlich auf das eigene Unternehmen als Altersvorsorge verlassen. Nicht nur mögliche Miteigentümer, sondern auch eine schlechte Wertentwicklung, eine Belastung mit Krediten nach einem kurzfristigen Finanzbedarf oder fehlende Kaufinteressenten können diesen Plan durchkreuzen. Umso wichtiger ist die zusätzliche private Vorsorge, bei der private und betriebliche Aspekte ganzheitlich einbezogen sind.
Beratung ganz im Interesse des Kunden
Vertrauen in finanziellen Fragen zu einer fremden Person zu fassen – das ist keine leichte Angelegenheit. Daher sollte sich ein Kundenberater intensiv in die Situation seines Mandanten hineinversetzen. Das heißt, er sollte nicht nur Sinn für das Geschäftliche zeigen, sondern die ganze Person verstehen und deren Anliegen zu seinen eigenen machen. So stellt sich Erik Spiekermann den idealen Berater vor. Gerade mit Blick auf seine Geschichte lässt sich sagen: Zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit gehört auch das Ansprechen unbequemer Wahrheiten.
Für jede Lebensgeschichte passend: Genossenschaftliche Beratung
Wir hören erst zu und beraten dann – das ist es, was Genossenschaftliche Beratung besonders auszeichnet. Dabei stehen Sie als Person mit Ihrer einzigartigen Geschichte im Mittelpunkt. Als Genossenschaftsbank sind wir den individuellen Bedürfnissen unserer Mitglieder und Kunden besonders verpflichtet. Ihre Raiffeisenbank Singoldtal eG berät Sie ehrlich, kompetent und glaubwürdig.