125 Mitglieder und Gäste begrüßte der ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende Franz Filser bei der Generalversammlung der Raiffeisenbank Singoldtal in der Gaststätte Metzgerwirt in Hurlach.
Unter ihnen auch die Bürgermeister Günter Först aus Igling und 2. Bürgermeister Marcus Knoll aus Langerringen.
Vorstand Johann Haslinger berichtete über die Entwicklung der volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Geschäftsjahr 2016. „Sorgen bereitet uns die rückläufige Ertragslage durch das extrem niedrige Zinsniveau. Der Prozess Kosten sparen macht auch vor unserer Bank nicht halt“. Die Schalteröffnungszeiten wurden nach einer Kundenfrequenzanalyse auf die Bedürfnisse unserer Kunden angepasst. Die Beratungszeiten blieben davon unberührt. Die Raiffeisenbank Singoldtal als Partner in der Region steht zu ihren 5 Geschäftsstellen. Darüber hinaus stellt die Bewältigung der Regulierungsmaßnahmen eine erhebliche Herausforderung für uns dar.
“Wir haben 2016 ein Rekordwachstum im Kundengeschäft erreicht” betonte Vorstand Friedrich Zehn. Im Kundengeschäft sind wir um 21,6 Millionen Euro auf 270 Millionen Euro gewachsen. Das betreute Kundenanlagevolumen ist um 7,8 % , das Kreditvolumen um 10 % gewachsen. „Den Durchschnitt der bayerischen Genossenschaftsbanken (4,9% und 5,4 %) haben wir weit übertroffen“. Im ordentlichen Betriebsergebnis wurden 1,142 Mio. Euro erwirtschaftet (0,78 % der durchschnittlichen Bilanzsumme). Die Bilanzsumme beträgt 148 Millionen Euro. Aus dem Jahresergebnis werden 777 TEUR dem Eigenkapital zugeführt. Das erwirtschaftete versteuerte Eigenkapital von 14 Millionen Euro entspricht in etwa dem Durchschnitt der bayerischen Genossenschaftsbanken. Die Bank ist somit für die künftigen aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalanforderungen gut gerüstet und es können alle Kreditwünsche der Mitglieder und Kunden erfüllt werden. Bei gleichem Zinsniveau erwarten wir trotz weiterer Kostenoptimierungen einen Rückgang des Betriebsergebnisses. Trotz rückläufiger Ertragslage in den nächsten 5 Jahren können aus heutiger Sicht die bankbetrieblichen Erfordernisse eingehalten werden. Die Mitglieder erhalten wie in den Vorjahren eine Dividende von 5 %.
Aufsichtsratsvorsitzender Rudolf Jehle berichtete über die Tätigkeit des Aufsichtsrates. Aufsichtsrat und Vorstand haben sich im vergangenen Jahr sehr intensiv mit der Frage der zukünftigen Selbständigkeit der Bank auseinandergesetzt, nachdem 2019 ein Vorstand sich in den Ruhestand verabschieden wird. Zum 01.07.2019 wurde ein Vorstandsnachfolger eingestellt. Rudolf Jehle gab bekannt, dass der Aufsichtsrat den Jahresabschluss und den Lagebericht 2016 sowie den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstandes geprüft und für in Ordnung befunden hat.
Nach Ablauf ihrer Wahlzeit wurden die Aufsichtsräte Andreas Schwarz aus Igling und Thomas Vogt aus Langerringen einstimmig wiedergewählt.
Nachdem 2018 der ehrenamtliche Vorstand lt. Satzung altersbedingt nicht mehr wiedergewählt werden kann, hat die Generalversammlung auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, auf eine Nachbesetzung zu verzichten.
Versammlungsleiter Franz Filser bedankte sich bei allen Anwesenden für die einstimmigen Beschlüsse und den harmonischen Verlauf der Versammlung.